Entdecken Sie eines der größten zusammenhängenden Jugendstil- und Gründerzeitviertel Europas bei einem individuellen Stadtrundgang.
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Entdecken Sie eines der größten zusammenhängenden Jugendstil- und Gründerzeitviertel Europas bei einem individuellen Stadtrundgang.
Selbstverständlich können Sie bei einer geführten Tour über den Kaßberg noch viel tiefer in die Geschichte eintauchen. Die Tourist-Information Chemnitz berät Sie dafür gerne. Sie erreichen diese unter der 0371/690680 oder unter info@chemnitz-tourismus.de
Kaßbergstraße 36, Chemnitz
Kaßbergstraße 16 c, Chemnitz
1 - VILLA RICHARD HARTMANN
Kaßbergstraße 36
Einer der bekanntesten Industriellen der Stadt war Richard Hartmann. Als sogenannter „Lokomotivkönig“ ging er in die Geschichte ein und hinterließ unter anderem die 1868 errichtete Fabrikanten-Villa. Dieses herrschaftliche Symbol des Hartmann-Imperiums diente von 1890 bis 1930 als Direktorenvilla und wird seit 1956 als Jugendzentrum genutzt.
2 - KARL-SCHMIDT-ROTTLUFF-GYMNASIUM
Hohe Straße 25
Das ehemalige „Königliche Gymnasium“ wurde 1871/72 von Bezirksbaumeister Hugo Nauck im Stil des Historismus erbaut. Dort gingen unter anderem Karl Schmidt-Rottluff, Stefan Heym und Stephan Hermlin zur Schule. Gleich nebenan kann man im Kulturhaus
Arthur in der Bar „aaltra“ abends gemütlich sitzen, etwas trinken und die Seele baumeln lassen.
Ergänzung: LERN- UND GEDENKORT KASSBERG-GEFÄNGNIS
Kaßbergstraße 16c
Im Oktober 2023 öffnete im früheren Hafttrakt B ein Lernort mit Dauerausstellung. Im Zentrum stehen Schickale von ehemaligen Haftinsassinnen und Haftinsassen der verschiedenen Zeitabschnitte. Ihre Lebensgeschichten werden in den einstigen Zellen mit Fotos, Dokumenten, Gegenständen und zahlreichen Video-Interviews erzählt. Bereits seit 2017 gibt es den Gedenkort an der früheren Außenmauer des Gefängnisses. Dort sind Mauersegmente und ein Wachturm erhalten geblieben. Ein Außenrundgang über das ehemalige Gefängnisgelände verbindet den Gedenkort und den Lernort miteinander. Er erinnert an die Nutzung des Geländes in der Vergangenheit und an verschwundene Gebäudeteile.
Öffnungszeiten: Mi - So: 10 - 17 Uhr
3 - OBERPOSTDIREKTION
Reichsstraße 11
Dieses Bauwerk aus dem Jahr 1904 ist ein Meisterwerk der gotischen Fassadenornamentik. Kunstvolle Glasmosaike, sächsische und Chemnitzer Wappen
sowie Sinnbilder von Post und Telegrafie verweisen auf die Historie dieses Gebäudes.
4 - MARIANNE-BRANDT-HAUS
Heinrich-Beck-Straße 22
Das Anwesen, in dem die Bauhaus-Künstlerin Marianne Brandt von 1954 bis 1976 wohnte, wurde 1889 von Paul Doederlein im Neorenaissance-Stil errichtet. Heute befindet sich im Haus die Geschäftsstelle der Marianne-Brandt-Gesellschaft, welche in zwei Galerieräumen auf das Leben und das Werk der Künstlerin eingeht und dieses facettenreich darstellt.
5 - MAJOLIKA-HÄUSER
Barbarossastraße 48-52
Der Architekt und Bauunternehmer Reinhold Siebert errichtete die sogenannten „Majolika-Häuser“ 1897/98 als frühe Jugendstilbauten beinahe auf der Spitze des Kaßbergs. Diese Bürgerhäuser gehören zu den markantesten Gebäuden und sind ein Glanzstück städtischer Baukunst.
6 - HELENENHOF
W.-Oertel-Straße/E.-Mühsam-Straße/G.-Landgraf-Straße
Die Wohnanlage „Helenenhof“ wurde 1926/27 durch den genossenschaftlichen
Zusammenschluss von Handwerkern und Architekten errichtet und gilt als wegweisend für großzügiges Bauen in den 1920er Jahren.
7 - KYFFHÄUSERBURG
Hübschmannstraße 19
Dieses Ensemble wurde 1909/10 im wilhelminischen Zeitgeist errichtet – mit Anknüpfungen an die Kyffhäuser-Sage. In unmittelbarer Nähe dazu (Gustav-Adolf-Straße 23-25) befinden sich die sogenannten „Märchenhäuser“ im Jugendstil.
8 - STEFAN-HEYM-HAUS
Hoffmannstraße 58-60
Das Gebäude in der Hoffmannstraße wurde 1912 mit luxuriösen Wohnungen von bis zu 300 m² Grundfläche erbaut. Von 1919 bis 1931 wohnte dort im Erdgeschoss einer der berühmtesten Söhne der Stadt, der Schriftsteller Stefan Heym.
9 - LERN- UND GEDENKORT KASSBERG-GEFÄNGNIS
Kaßbergstraße 16c
Das Kaßberg-Gefängnis in Chemnitz ist als einstiger Abwicklungsort des Häftlingsfreikaufs aufseiten des ostdeutschen Regimes ein wichtiger Erinnerungsort an DDR-Unrecht und deutsche Teilung. Für die meisten der mehr als 33.000 politischen Gefangenen, die zwischen 1962/1963 und 1989 von der Bundesregierung aus der Haft in der DDR freigekauft wurden, ging es von hier aus in die Freiheit. Außerdem diente der Gebäudekomplex als Untersuchungshaftanstalt der Staatssicherheit und zuvor der sowjetischen Geheimpolizei NKWD/MGB. In der Zeit des Nationalsozialismus waren im Kaßberg-Gefängnis Angehörige unterschiedlicher Verfolgtengruppen eingesperrt.
Öffnungszeiten siehe: gedenkort-kassberg.de
Der Kaßberg ist nicht nur wegen seiner Architektur beliebt – auch als Ort des Zusammenlebens erfreut er sich größter Beliebtheit. So gibt es hier einige exklusive Geschäfte und kleine Lädchen, wie etwa die Papeterie Haamit.
Im Anschluss des Rundgangs empfiehlt sich der Besuch im Lern- und Gedenkort Kaßberg-Gefängnis.
Und wenn es dann doch etwas später wird, finden Sie auf der Cocktailkarte im Maroongarantiert den perfekten Abschluss für Ihren Chemnitz-Abend.Sie benutzen offenbar den Internet Explorer von Microsoft als Webbrowser, um sich unsere Internetseite anzusehen.
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