Modernismus steht in sämtlichen Formen im Mittelpunkt – ob im Design, der Architektur oder der Kunst
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Modernismus steht in sämtlichen Formen im Mittelpunkt – ob im Design, der Architektur oder der Kunst
Rosenhof, Chemnitz
Busbahnhof, Chemnitz
1 - ROSENHOF
Als innerstädtisches Wohn- und Einkaufsquartier erbaut, wurde der Bereich des ehemaligen Holzmarktes 1965 in Rosenhof umbenannt. Den Namen bekam der Ort aufgrund der gepflanzten Rosenstöcke aus Partnerstädten und unterschiedlichen historischen Regionen des Zweiten Weltkriegs zum Zeichen der Wiederversöhnung der durch den Hitlerfaschismus zerstörten Städte und um an das Leid und Verbrechen
dort zu erinnern.
2 - RAWEMA-GEBÄUDE
Straße der Nationen 12
Bevor das Objekt hinter dem Karl-Marx-Monument gebaut wurde, entstand das „Rawema“-Gebäude in gleicher Bauweise. Zwischenzeitlich wurde das Gebäude saniert und heute befinden sich darin ein Hotel, Tagungsmöglichkeiten und das Zentrum für
Lehrerbildung der TU Chemnitz. Das Erdgeschoss lädt mit mehreren Läden zum Bummeln und Genießen ein.
3 - STADTHALLE
Theaterstraße / Brückenstraße
Der multifunktionale Stadthallenkomplex aus dem Jahr 1974 inkludiert neben der Stadthalle mit ihren beiden Sälen und dem einladenden Foyer auch den vorgelagerten Stadthallenpark und das 26-stöckige Dorint-Kongresshotel. Die markante Fassade aus
Sichtbeton prägt hier nicht nur das Cover dieser Ausgabe sondern auch das Bild der Chemnitzer Innenstadt. Ab Ende 2020 eröffnete das im Komplex integrierte Carlowitz-Congresscenter für große Tagungen und Kongresse.
4 - KUNST AM BAU
Brückenstraße 21
Die Vielfalt der zu DDR-Zeiten angewandten künstlerischen Ausdrucksformen spiegelt sich besonders bei der Kunst am Bau wieder. So wurden beispielsweise Blei-Intarsien auf Porphyr an allen vier Wohnbauten des Brückenstraßenstumpfes angebracht. Das Werk „Friedensfahrt“ stammt von Johannes Belz.
5 - WANDMOSAIK
"INDUSTRIE UND LANDSCHAFT DES BEZIRKES KARL-MARX-STADT"
Carl-Heinz Westenburger schuf dieses Objekt in den Jahren 1980-83. Einst war es im Foyer des sogenannten „Forums“ als großflächiges Wandmosaik zu sehen – heute erkennt man davon nicht viel mehr als ein Gitter, das an einen Lüftungsschacht erinnert.
Das Wandmosaik steht unter Denkmalschutz und der weitere Werdegang ist derzeit unklar.
DIESES KUNSTWERK IST DERZEIT LEIDER NICHT SICHTBAR.
6 - KARL-MARX-MONUMENT
Brückenstraße 10
Der bekannteste Kopf der Stadt ist nicht zu übersehen: 40 Tonnen schwer und 7,1 Meter hoch steht die Büste von Karl Marx prominent an der Brückenstraße, unweit der Chemnitzer City. Die von Lew Kerbel entworfene Skulptur wird umrahmt von einer dahinterliegenden Reliefwand von Volker Beier und Heinz Schumann – beides
wurde 1971 feierlich eingeweiht.
7 - BRUNNEN ENSEMBLES
Straße der Nationen
Auf der Strecke zwischen Brückenstraße und Theaterplatz befinden sich entlang der Straße der Nationen vier Brunnen unterschiedlicher Künstler. Mit den Titeln „Jugend“ (1965, Johannes Belz), „Spielende Kinder“ (1965, Hanns Diettrich), „Völkerfreundschaft“
(1966, Gottfried Kohl) und „Hochzeitsbrunnen“ (1980, Peter Fritzsche) werden hier typisch sozialistische Motive im öffentlichen Raum mit Mitteln der Kunst verhandelt.
8 - BUSBAHNHOF
Georgstraße / Straße der Nationen
Der Omnibusbahnhof von Karl-Marx-Stadt galt als einer der modernsten Europas. Wirklich herausragend ist das 1968 erbaute Pylonen-Hänge-Dach, welches eine Fläche von gut 1.200 m² überspannt und Wartenden Schutz vor Regen und Schnee bietet. Im Zusammenspiel mit der dahinter liegenden Alten Aktienspinnerei bildet das Ensemble ein Spannungsfeld architektonischer Epochen.
Wer mehr als die Innenstadt sehen möchte, kann Ostmoderne auch am Eissportkomplex, im Wohngebiet Fritz Heckert oder an der Küchwaldbühne sehen.
EISSPORTKOMPLEX
Leipziger Straße
Ab 1955 entstand an der Leipziger Straße der Eissportkomplex als Sport- und Trainingszentrum. 1964/65 folgte die Überdachung der Kunsteisbahn nach den Plänen des Architekten C. Merkel. Die über 60 Meter freitragende Hallenkonstruktion bietet Platz für bis zu 4.700 Besucher.
WOHNGEBIET FRITZ HECKERT
Das umgangssprachlich „Heckertgebiet“ genannte Wohngebiet umfasst insgesamt fünf Chemnitzer Stadtteile und war eines der größten Stadtentwicklungsprojekte der DDR. Original erhaltene Kunst am Bau, traditionelle Garagenhöfe aber auch Umstrukturierung
und Rückbau lassen sich noch heute bei einem Rundgang entdecken.
KÜCHWALDBÜHNE
Küchwaldring 34
Im Rahmen des Nationalen Aufbauwerks wurde die Freilichtbühne durch 130.000 freiwillige Arbeitsstunden nach Entwürfen von Roland Hühnerfürst aufgebaut. 1960 zu den 2. Arbeiterfestspielen des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes eröffnet, bietet die
Küchwaldbühne Platz für bis zu 4.500 Besucher.
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