Erholung im Chemnitzer Westen
Burg besuchen, Baden gehen, Seele baumeln lassen
Ganz im Westen der Stadt liegt Rabenstein und ist wahrscheinlich der Stadtteil mit den meisten Ausflugszielen pro Quadratmeter. Denn hier gibt es eine Menge zu entdecken:
Hier thront die Burg Rabenstein als kleinste mittelalterliche Burg Sachsens auf ihrem steinernen Sockel. Sie wurde vermutlich um 1170 erbaut und fand ihre erste Erwähnung im Jahr 1336. Mehrmals jährlich tummelt sich hier das Volk bei Ritterspielen und Mittelalterfesten.
In einem neuen Licht glänzt etwas hügelaufwärts das barocke Schloss Rabenstein, 1776 vom damaligen Burgbesitzer Johann Georg Siegert als Familiensitz erbaut. Heute lassen sich dank liebevoller und detailgenauer Restaurierung die Gäste des Hotels und Restaurants in den Salons und Zimmern verwöhnen. Ein guter Ausgangspunkt also für weitere Entdeckungen. Wem nach Burgbesichtigung und Pause im Schloss der Sinn nach Frische und Erholung steht, ist oberhalb der Burg genau richtig. Der Gesundheitspark Golfbad lockt mit Sauna und Wellness, noch etwas weiter oben der Stausee Rabenstein mit großen Liegewiesen und viel Wasser zum Baden. Das beliebte Naturfreibad wurde bereits 1976 als Talsperre zum Hochwasserschutz eröffnet und ist heute durch seine unberührte Schönheit und die idyllische Lage der ideale Platz für Sonnenhungrige, Freizeitplanscher und, mit eigenem Bereich, Nacktbader.
Im ausgedehnten Wald rund um den Stausee verbergen sich noch andere Freizeitfreuden. Neben den hervorragend ausgebauten Wander- und Fahrradwegen, entdecken Mountainbiker auch außerhalb des jährlichen Radsporthöhepunktes Heavy 24 interessante Trials, Höhentaugliche die ein oder andere Herausforderung im Kletterwald und Naturverliebte die heimische Tierwelt im Wildgatter. Wer es eher lurchiger und tierisch international mag – ein Abstecher in den Chemnitzer Tierpark und das dortige Vivarium lohnt sich in jedem Fall.